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Waldbrettspiel Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Pararge aegeria
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: verschiedene Gräser wie z. B. Wald-Segge (Carex sylvatica), Riesen-Schwingel (Festuca gigantea), Hain-Rispengras (Poa nemoralis), Wolliges Honiggras (Holcus lanatus), Glatthafer (Arrhenatherum elatius), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Pfeifengras (Molinia caerulea) und Sand-Reitgras (Calamagrostis epigeios).
Ökologische Ansprüche: Eine Waldart, die in komplexen Lebensräumen wie z.B. Waldöffnungen vorkommt. Indikator der Habitatheterogenität. Eine relevante Art für die Leipziger Parks und Randgebiete. Die männlichen Falter zeigen ein auffälliges Revierverhalten.
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Schachbrettfalter Unterseite © Erk Dallmeyer
Wissenschaftlicher Name: Melanargia galathea
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: viele verschiedenen Gräsern, z.B. Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Aufrechter Trespe (Bromus erectus), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Rotem Straußgras (Agrostis capillaris).
Ökologische Ansprüche: Trotz des breiten Spektrums an Nahrungspflanzen ist die Art in Städten (inkl. Parks) aufgrund der zu intensiven Mähweise selten. Sie ist ein guter Grünlandindikator sowie ein Botschafter der Aussage “Wiesen statt Rasen“.
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Wissenschaftlicher Name: Coenonympha pamphilus
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Wiesenrispengras (Poa pratensis) und andere Grasarten der Gattungen Rispengräser (Poa), Schwingel (Festuca), Straußgräser (Agrostis), Schmielen (Deschampsia), Ruchgräser(Anthoxanthum), Borstgräser (Nardus), Zwenken (Brachypodium), Silbergräser (Corynephorus), Kammgräser (Cynosurus) und Traubenhafer (Danthonia).
Ökologische Ansprüche: Indikatorart für Grünland. Diese Arten verschwinden wie viele andere, wenn die Mahd flächig zu oft erfolgt und keine Säume belassen werden bzw. keine partielle Mahd erfolgt.
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Großes Ochsenauge weiblich © Joachim MünchebergGroßes Ochsenauge Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Maniola jurtina
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Süßgräser (Poaceae), wie beispielsweise von Aufrechter Trespe (Bromus erectus), Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Wiesen-Rispengras (Poa pratensis), Wolligem Honiggras (Holcus lanatus), Flaumigem Wiesenhafer(Helictotrichon pubescens), Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Gewöhnlichem Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) und Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum).
Ökologische Ansprüche: Indikatorart für Grünland. Diese Arten verschwinden wie viele andere, wenn die Mahd flächig zu oft erfolgt und keine Säume belassen werden bzw. keine partielle Mahd erfolgt.
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Wissenschaftlicher Name: Gonepteryx rhamni
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Faulbaum (Frangula alnus) und Purgier- Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), aber auch andere Kreuzdornarten
Ökologische Ansprüche: Der Zitronenfalter überwintert als adulter Falter, verliert bei steigenden Temperaturen im Winter zu viel Energie aufgrund mangelnder Ruhe. Klimawandelanzeiger
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Großer Kohlweißling männlich © Walter MüllerGroßer Kohlweißling Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Pieris brassicae
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: verschiedene Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) inkl. Kohlarten (Brassica), sowie Großen Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus).
Ökologische Ansprüche:
Diese große, langsam fliegende Art ist in der Tat ein Schädling: Ein Weibchen legt viele Eier auf eine einzige Pflanze, und die Larven könnten eine ganze Pflanze verzehren. Es ist dennoch eine gute Art, um den Lebenszyklus von Schmetterlingen zu lernen und sich über die Herkunft von leuchtenden Farben zu wundern: Dies ist nichts anderes als eine Warnung für Raubtiere, die der Schmetterling trägt, ist giftig aufgrund von Giften (Senfölen), die von ihren Wirtspflanzen produziert werden. Die Bekämpfung einer Art durch Pestizide kann jedoch dazu führen, dass alle anderen Arten in der Umgebung getötet werden. Dies gilt nicht nur für das Kohlkraut (in dem auch Pieris rapae und P. napi beheimatet sind, deren Schäden normalerweise am Rande liegen), sondern auch für den gesamten Garten.
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Aurorafalter weiblich © Joachim Münchebergmännlich Unterseite © Joachim Münchebergweiblich Unterseite © Erk Dallmeyer
Wissenschaftlicher Name: Anthocharis cardamines
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis), Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua), Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis).
Ökologische Ansprüche: Der Aurorafalter ist ein Bote des Frühlings. Adulte Falter aus diesem Jahr zeigen an, wie das Frühjahr im vergangenen Jahr ausgefallen ist. Klimawandel-Anzeiger
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Grünaderweißling männlich © Erk DallmeyerGrünaderweißling Unterseite © Erk Dallmeyer
Wissenschaftlicher Name: Pieris napi
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Schaumkrautarten (Cardamine), Kresse Arten (z.B. Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale), Senfe (Sinapis) und Knoblauch (Allium sativum).
Ökologische Ansprüche: Die Art ist Pieris rapae sehr ähnlich und kommt in den gleichen Lebensräumen vor. Der Grünaderweißling ist jedoch etwas seltener und scheint für Umweltveränderungen sensibler zu sein.
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Kleiner Kohlweißling männlich © Erk DallmeyerKleiner Kohlweißling Unterseite © Erk Dallmeyer
Wissenschaftlicher Name: Pieris rapae
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Ein breites Spektrum an Pflanzen, insbesondere aus den Kreuzblütlern (Brassicaceae), aber auch aus anderen Pflanzenfamilien.
Ökologische Ansprüche: Diese Art gilt in der Landwirtschaft als Schädling, der vor allem Obst und Gemüse schädigt. Sie dient daher als Beispiel für die “Kosten” der Akzeptanz der Artenvielfalt – wobei die Schäden in Hausgärten meist marginal sind. Kann zuhause gezüchtet werden.
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Schwalbenschwanz Unterseite © Erk Dallmeyer
Wissenschaftlicher Name: Papilio machaon
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Doldengewächse (Wilde und Garten-Möhre, Fenchel, Dill, Pastinak), sowie anderen Pflanzen mit gleichen chemischen Inhaltsstoffen wie Weinraute und Diptam
Ökologische Ansprüche: Diese Art ist durch ihr besonders auffallendes Äußeres sowie ihre Größe leicht zu erkennen und wird dank ihrer Schönheit von den meisten Menschen beachtet. Sie findet in Deutschland weite Verbreitung, da Individuen große Flugdistanzen überwinden können. Der Falter benötigt große Fluggebiete und verbundene Gärten oder Grünflächen – ist daher ein guter Indikator für Biotopverbünde. Der Schwalbenschwanz überwintert in Deutschland als Puppe und reproduziert sich in mehreren Generationen pro Sommer. Die Falter sind wärmeliebend und können je nach Temperaturen ab Mai oder Juni gesichtet werden. Hilltopping – sehr gute Segler. Bedroht durch den Einsatz von Pestiziden
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Distelfalter Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Vanessa cardui
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Kratzdisteln (z.B. Cirsium vulgare, C. oleraceum), Ringdisteln (Carduus sp.), Eselsdistel (Onopordum acanthium), Großer Brennnessel (Urtica dioica), Moschus-Malve, Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), Korbblütler (Asteraceae), Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Weinrebengewächse (Vitaceae), Malvengewächse (Malvaceae), Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Ökologische Ansprüche: Zugschmetterling, fliegt im frühen Sommer und zurück im Herbst; Zug der Falter über mehrere Generationen.
Wie viele andere Insekten auch dient dem Distelfalter die Distel als Nektar- und Futterpflanze für die Raupen. -
Admiral Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Vanessa atalanta
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Brennnesseln (Urtica), Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) und Distel (Cirsium arvense)
Ökologische Ansprüche: Zugschmetterling, fliegt im frühen Sommer und zurück im Herbst; Zug der Falter über mehrere Generationen.
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Wissenschaftlicher Name: Inachis io
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Brennnesseln (Urtica), Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) und Distel (Cirsium)
Ökologische Ansprüche: Die Falter überwintern als Imagos. Durch Klimawandel (bzw. wärmere Winter) könnte es sein, dass die Falter im Winter zu viel Energie verlieren, um zu überleben.
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Wissenschaftlicher Name: Polygonia c-album
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Brennnesseln (Urtica), Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) und Distel (Cirsium)
Ökologische Ansprüche: Die Falter überwintern als Imagos. Durch Klimawandel (bzw. wärmere Winter) könnte es sein, dass die Falter im Winter zu viel Energie verlieren, um zu überleben.
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Wissenschaftlicher Name: Polyommatus icarus
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Hauhechel (Ononis spp), Hornklee (Lotus spp.), Klee und Luzerne Arten (Medicago spp, Trifolium spp., Alfalfa)
Ökologische Ansprüche: Durch eine häufige Mahd können sich die Larven nicht entwickeln. Die Art ist daher eine gute Indikatorart für Grünland. Dürreperioden beeinträchtigen wahrscheinlich die Fähigkeit der Art, im Laufe des Jahres Generationen zu bilden.
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Faulbaumbläuling Unterseite © Joachim Müncheberg
Wissenschaftlicher Name: Celasterina argiolus
Flugzeit:
Futter- und Nektarpflanzen: Rubus, Johannisbeeren (Ribes), Kreuzdorn (Rhamnus), Zwergginster (Chamaecytisus), Lupinen (Lupinus), Heidelbeeren (Vaccinium), Wicken (Vicia), Hartriegel (Cornus), Apfelbaum (Malus), Prunus, Vogelknöteriche (Polygonum), Eichen (Quercus), Erdbeerbäume (Arbutus) und Faulbaum (Frangula).
Ökologische Ansprüche: Ein typischer Laubwaldbewohner, benötigt vielfältiges Habitat. Erscheint auch in städtischen Gärten und Parks.
Tagfalter sind Schmetterlinge, die überwiegend tagsüber aktiv sind.
Weitere Tagfalter finden Sie auf den Seiten des Tagfalter-Monitoring Deutschland, auf deren Facebook-, Instagram- oder Twitter-Seite sowie auf den Seiten des BUND.